Freitag, 30. Dezember 2011

Neues vom Storch

Noch eh das Jahr zu Ende war,
balzt unser Storch, der Adebar,
um eine schöne Storchenfrau-
genannt Viola Himmelblau.



Viola, die hat wirklich Heidenspaß!
Der Adebar, der stelzt durch's wintergrüne Gras,
wirft sich in Pose, wie ein eitel Geck
Viola, lacht sich fast vom Fleck.



Sie dreht dem Storch, dem Ollen,
den gertenschlanken Rücken zu
das versetzt den Adebar, den Liebestollen
in jauchzendes Entzücken- puh.



Der Jockel stellt sich recht zur Schau,
man könnt fast meinen er sei Pfau...
und...doch, man staun und schau:
er gefällt der Frau- Viola Störchin Himmelblau!

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Ein Lichtblick.....endlich!

Endlich ist es soweit! Die längste Nacht des Jahres ist hereingebrochen! Wir, die wir auf der Nordhalbkugel der Erde leben, durchschlafen heute die längste Nacht des Jahres. Unsre Seite der Welt ist nun am weitesten von der Sonne entfernt. Sie wird deshalb erst morgen früh gegen acht Uhr, wieder für uns aufgehn, nachdem sie heute schon kurz nach 16 Uhr untergegangen ist.
JUHUUUUU!!!! Die Tage werden wieder länger, wenn auch erst mal nicht merklich spürbar.
Alle sind in ihrem Weihnachtstaumel und ich sitze hier mit meinen weihnachsmuffeligen Gedanken allein und und freu mich königinnenlich. Nun steuern wir langsam wieder ins Licht, nach den Tagen an denen um fünfe am Nachmittag noch Nachmittag ist und nicht stockfinstere Nacht! Ich brauch weder Christbaum noch Lametta, ich brauche nur Sonne!
So zünd ich in Gedanken ein Sonnwendfeuer an und schlafe mich selig durch diese Nacht mit der Gewissheit, dass mir demnächst die Sonne wieder von früh bis spät ins Gesicht lacht!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Kein Happy-End

Nun hat mich Helgas letzter Kommentar zur Fortsetzung inspiriert! *lach*

Indes der Storch vom Nile träumte,
Frau Ibis keinen Flirt versäumte.
Zuerst nahm sie Herrn Marabu,
dann wandt' Sie sich dem Löffler zu.

Des Sichlers Schnabel war zu krumm,
das Küssen wurd ihr drum zu dumm.
Da spähte sie nach einem silbern Reiher,
der hatte glatt nen eig'nen Weiher.
Doch er stand nur auf lange Beine,
die hat Frau Ibis nicht- die Kleine.

Die Trauer war nicht grad von langer Dauer,
schon lag Sie wieder auf der Lauer.
Diesmal war's der Schuh-schna-bel,
der entzückt Sie frech mit Sekt im Nabel.

Dann kam der Flamingo dran!
Wann hatt' Sie je nen rosa Mann?
Der treue Storch Herr Adebar,
ganz lange schon vergessen war.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Adebars Sehnsucht

Heut traf ich Meister Adebar,
ihm ging’s nicht g’rade wunderbar.
Sein linker Flügel, der ist lahm,
das Herze schwer und voller Gram.

Er sehnt sich nach dem fernen Nil,
und seinem Win-ter-do-mi-zil.
Im Schlamm vom Wadi al-Malik,
da stelzt dem Adebar sein größtes Glück-
ne echt exot’sche Ibisdame,
genannt Marala Scherasame.

Alljährlich tat er sie beglücken,
am Nil ihr auf’s Gefieder rücken.
Die Treu’ die sie einander schwor’n-
Ist heuer erst mal eingefror’n....


Donnerstag, 8. Dezember 2011

Hier gibt's heut was auf die Ohren!

Zur Zeit höre ich viel Radio und am liebsten DRS 3 oder Toponline, beides schweizer Sender. Ich finde die Musikauswahl dort viel abwechslungsreicher und ansprechender als bei der deutschen Konkurrenz.
Und nun hab ich sie entdeckt, meine absoluten Favoriten, um es genau zu sagen- Top-Favoriten!
Yeah! Wenn ich 25 Jahre jünger wäre, dann würde ich glatt als Groupie los ziehen, denn die Jungs sin grad a se schnucklig wie ihre Musik abgefahren ist und das Beste was die Scene, nicht nur in der Schweiz zu bieten hat.
Darf ich vorstellen:
"We invented Paris"! *applausklatsch*



Beeindruckt hat mich der Auftritt in T.V. noir, dem "Wohnzimmer der Songwriter". Die Auftritte werden live aufgezeichnet und "Schwarzweiß" gedreht.
Also ich muss sagen, so Schwarzweiß verkaufen sie die Jungs aus Basel ganz, ganz toll und super sympathisch! Sie beeindrucken ohne Schnickschnack und ohne Farbe ganz ungemein!
Bei solchen Auftritten trennt sich für meinen Begriff die Spreu vom Weizen.

Montag, 5. Dezember 2011

Hejohhh.....

....die letzten Blätter hat Sturmtief "Christo" von den Bäumen gefegt, der "Säntis" mein Hausberg zeigt sich mit weißen Hängen, um seinen Gipfel jagen dicke Nebelschwaden und mir bleibt zum Glück der richtig "gletscherkalte" Anblick erspart. Am See herrscht so was wie "Aprilwetter". Wechselhaft- und somit zeigt sich der erst 5 Tage alte Dezember, fröhlicher und aufregender, trotz Sturm streckenweise wärmer, als der vernebelte, eintönige November.
Ich bin viel mit dem Velo unterwegs, das frisst die Kalorien hoffentlich wie nix, denn es ist richtig anstrengend gegen den Sturmwind der aus Südwesten und mittlerweile aus streng West bläst, anzuradeln. So hab ich mein eigenes großes Fitnessstudio! Mal wieder völlig umsonst! *lach*
Der See schillert in den verschiedensten Blautönen, an's steinige Ufer wirft er sich aufgewühlt von Wind und Wellen in einem dreckigen Braun, welches einen herrlichen Kontrast zu der schaumgekrönten Gischt und dem Grau der steinigen Uferzone bildet.



Aufem Rad im Wind ging mir dann der Song "Stormy Weather" durch den Sinn, zu Hause angekommen wurde ich bei YouTube auch fündig.



Mit dem Wetter hat das Lied glaub gar nichts zu tun. "Always take the weather with You" bedeutet für mich eher, "Bleib am Ball, egal wie das Wetter ( das Leben) dich fickt". Oder einfach "Nimm's wie's kommt!"

Was meint ihr dazu?
Was bedeutet dieses "Always take the weather with You"?

Samstag, 3. Dezember 2011

This Time Of Year....

Zwischen Jasmin und Geldbaum überwintert im kalten Schlafgemach meine Passionsblume. Ein bisschen blass sind die Blätter im Winterquartier geworden und eigentlich hätte ich die langen Triebe schon im Herbst zurück schneiden sollen, aber damit tue ich mich einfach schwer. Es tut mir leid um jeden Zentimeter und ich höre die armen Pflanzen dann immer vor Schmerzen ganz laut schreien. Nicht lachen, das ist so!



Vorgestern wurde ich dann von meiner blassgrünen Passiflora caerulea, die im Garten sogar bedingt winterhart ist, mit einer Blüte belohnt.



Frühling im Dezember, das hat was! Da kann kein oller Weihnachtsstern mithalten, Weihnachtssterne mag ich nicht, da sie einfach in unseren Breiten das Weihnachtspflänzlein schlechthin sind. Die kommen mir nicht in meine Bude!
Übrigens habe ich in Ägypten echte Weihnachtssterne gesehn, die wachsen dort über mannshoch, es heißt sogar, dass sie bis vier Meter hoch werden können.



So und nun werd ich mich dran machen und mal versuchen mich adventlich ein zu stimmen. *lach*



Es grüßt ringsum, das Weihnachtsmuffelchen.

Freitag, 2. Dezember 2011

Eigenlob stinkt oder vielleicht macht es anderen Mut!

Seit heute Nachmittag, gegen 14.30 Uhr, bin ich exakt zwei Jahre nikotinfrei.
Ich geh meilenweit für meine Camel-Filter
Ich erinner mich noch ganz genau, wie ich vor der stationären Aufnahme ins Krankenhaus gierig noch schnell zwei Ziggies, auf Vorrat sozusagen, gequarzt habe. Camel und Winston waren meine bevorzugten Marken.
Der blöde Chefarzt Schnösel hat mich immer ganz schräg angeschaut, als er mich mit der Infusionskarre auf den Krankenhausfluren rumschieben sah. "N a? Und nun gehn Sie rauchen, junge Frau...." Der Arsch der! Der hat mir nicht mal zugetraut dass ich schwer krank mit venenerweiternden Horrormedikamenten vollgepumpt, das Rauchen bleiben lass- rauchen verengt ja bekanntlich die Gefäße, ich hätte ja die ganze "daumenrettende Therapie" damit kaputt gemacht.
Ich hab mich lediglich im Warmen, daran aufgegeilt wie die nikotinsüchtigen Raucher in Nachthemd oder Schlafanzug, Bademantel und Schlappen, frierend in der Kälte, vor der Klinik, ihrem Laster frönten. Nänänänäääänäääää!

Mein Zippo liegt verwaist in der Schublade, trennen mag ich mich von meinem Sturmfeuerzeug irgendwie nicht. Vielleicht brauch ich es mal um ein Lagerfeuer anzuzünden oder ein Freudenfeuer oder gar ein Sonnwendfeuer, wenn die Tage endlich wieder länger werden!

Ich hätte nicht gedacht, dass ich konsequent bleibe und ich gebe zu, es gab manche Versuchungen und auch Gelegenheiten, doch ich habe widerstanden! Noch im Frühsommer diesen Jahres, also nach fast eineinhalb Jahren Konsequenz, habe ich Nächte lang geraucht wie ein Schlot, zwei Schachteln und mehr!!! Morgens bin ich mit einem richtig miesen Gefühl aufgewacht und war dermaßen über meine Inkonsequenz und mein Versagen erschüttert und frustriert, ich hätte heulen können. Es dauerte immer ein paar Minuten bis ich realisiert hatte, dass ich im Traum geraucht habe! Diese Rauchträume waren derartig intensiv, dass ich nach dem Erwachen wirklich überzeugt war, ich wäre rückfällig geworden.
Inzwischen ist diese Phase vorbei. Zum Glück.

Mein Kronprinz raucht mir gerne was vor, er nennt das "Muttertherapie", der alte Fiesling.
Inzwischen lässt es mich kalt, ich maule nur ohne Ende über stinkende Raucher, lungenkrüpplige Huster- DUMMKÖPFE halt!!!!
Aber er mag es nicht kapieren was er sich und seiner Gesundheit antut. Naja, ich wollte es ja bis vor zwei Jahren auch nicht hören.
Meiner Lunge geht es inzwischen gut, kein Husten, kein Rasseln, keine Kurzatmigkeit mehr, auch der Doc hat das mit dem Stethoskop erfreut festgestellt.

Über dreißig Jahre habe ich sehr stark geraucht, einige Jahre selbstgedreht, dann aber wieder die elenden Filterzigaretten, zum Schluss an die 60 Stück täglich.
Heute finde ich den Geruch von Zigarettenrauch vollkommen widerwärtig und es entsetzt mich immer wieder wie unangenehm Raucher riechen. Meine Güte, so hab ich auch mal gestunken! Boah, schon alleine für diese Erkenntnis wollte ich nie wieder damit anfangen. Auch draußen an der frischen Luft, nimmt es mir fast den Atem, wenn ich hinter einem Paffer herlaufe. Als Raucher glaubt man das nicht, wie übel so ein Glimmstängel stinkt.
Inzwischen kann ich es total verstehen, dass es militante Nichtraucher gibt.
Ich liege bei geöffnetem Fenster im Bett und auf einmal dringt aus der Küche unten dran entsetzlicher Rauchgeruch in mein Schlafzimmer, am liebsten würd ich meinem Ärger darüber lautstark durch die Nacht rufen, aber ich kann mich beherrschen. Die Raucher verstehn's ja so und so nicht, ich hab's ja auch nie verstehn wollen und hatte nur einen rotzigen Spruch für so einen unverschämten, nörgelnden Nichtraucher. Was geht denn den an was ich tue und lasse, ich bin ein freier Bürger!

Heute bin ich wohl eher ein freier Bürger, denn ich unterliege nicht mehr dem Diktat der Sucht.
Ich kann in ein Restaurant gehn und ich muss nicht hinterher wie ein Mensch dritter Klasse in der Kälte oder im Regen stehn, um meine Sucht zu befriedigen. Ich kann ein Bierchen zu viel trinken und ich habe am nächsten Tag überhaupt keine Kopfschmerzen. Schon alleine meine Befürchtung ob denn der Frühstückskaffee oder das Feierabendbier ohne Zigarette schmecken wird, war völlig umsonst. Der Kaffee schmeckt und das Bier auch, sogar noch viel, viel besser als mit Zigarette.
Alles schmeckt und riecht sehr viel intensiver als früher!
Erst so nach und nach bin ich auf den Trichter gekommen, was ich mir mit dem blauen Dunst angetan habe- nichts, aber auch gar nichts Gutes. Es ist weder der Duft der großen, weiten Welt, wie eine Zigarettenwerbung früher suggerieren wollte, noch lohnt es sich für einen Stinkstängel meilenweit zu gehn!!!

Diese Werbung ist eigentlich die gemeinste, denn wenn ich Stress habe, dann ist mein Verlangen nach einer Zigarette immer noch da und ich würde sooo gern zurücklehnen, zur Zigarette greifen, genussvoll ziehen, tiiiiief inhalieren und frohen Herzens sagen, jetzt geht alles wie von selbst.

Was für ein Trugschluss und ich finde es wirklich schwer in Ordnung, dass Zigarettenwerbung verboten wurde.

Und trotz, wirklich nur negativen Aspekten des Rauchens, einen positiven kann ich beim besten Willen nicht mehr finden- würde ich doch gerne, hin und wieder.....ähem....
aber da sitzt dann zu Glück so ein hässlicher, kleiner Mann im Ohr, der redet, nein, der schreit mir dann so fieses Zeug ins Ohr:
"Frau Seekönigin, dort am See! Ihr seid die beste und schönste, die klügste und die gut riechendste Frau im ganzen Land.....aber nur wenn ihr nie mehr raucht!"

Also liebe Raucher, falls der ein oder andere, und ich denke es sind doch eine ganze Menge, endlich diesem Laster entsagen möchten, so kann ich euch Mut machen, es ist machbar! Und zwar ohne irgendwelche Hilfe von Therapien und Ersatzstoffen und ich bin ganz sicher nicht der willensstärkste und immer konsequente Mensch- im Gegenteil.