Donnerstag, 31. Januar 2013

Der mittlerweile alltägliche Wahnsinn

Am Sonntag gab es am See wieder Föhnwetter und ich freute mich auf einen herrlichen Panoramablick, der mich auf meinem Weg ein bißchen von den unzähligen Sonntagsspaziergängern ablenken würde. Das ist nämlich schon ein bißchen ein Elend, was sich da an Volk auf meinem Weg, all Sonntag tummelt. Aber der Seeuferweg liegt eben auf der Sonnenseite des Sees, und nach einem bißchen Sonne lechze eben nicht nur ich - leider.
Aus dem Städtle hinaus geradelt, fällt mein erster Blick auf den See von der alten Rheinbrücke aus. Wieder einmal grandios, diese Fernsicht auf die verschiedensten Gipfel der schweizer und der auch der vorarlbergischen Bergwelt, natürlich auch auf die meerartige Weite und die Flachheit dieses wunderbaren Gewässers.

Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke

Fast hätte es mich nach dem ersten Blick vom Rad geschlagen, nicht wegen des atemberaubenden Panoramas, sondern wegen der entsetzlichen Kunstwolken. Der Himmel am See war ein einziges Desaster. Ein Himmel so unwirklich, als hätte ihn ein schlechter Maler, für ein Aquarell, als Leinwand benutzt.

Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke

Und dann stehen Sie da - Hinz und Kunz und Sonntagsspaziergänger, egal ob jung oder alt, staunen über die tolle Fernsicht, und knipsen, unter "Ahhh" und "Ohhh" -Rufen" wie die Gestörten drauf los. Ja fällt das denn niemandem auf, daß der herrliche Panoramablick komplett getrübt und verschandelt ist, frage ich mich, und würde die Menschen am liebsten schütteln. Aber solange keine Aerosolausbringungen am Himmel sichtbar sind - die finden aber über der künstlichen Wolkendecke unentwegt weiter statt, braucht man keinem Menschen etwas von Wettermanipulation, oder gar giftigen Chemtrails zu erzählen.

Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke

Mit tut das in der Seele weh, und ich muß es tapfer schlucken. Sie sehen es nicht, so wie auch ich es früher nicht gesehen habe. Warum bin ich aufgewacht, und andere, welche ich darauf aufmerksam mache, zucken die Schultern und behaupten weiterhin, es seien ganz normale Kondensstreifen?

Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke

Dieser schrecklich unwirkliche Himmel am Sonntag war die Folge der massiven Aerosolausbringungen am Samstagnachmittag, welche folgende Bilder zeigen.

Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke
Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke
Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke
Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke
Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke
Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke

Es gibt keine Chemtrails?
Sicher?

Gestern gab es einen unnatürlich warmen Januartag, mit Temperaturen, trotz stürmischem Westwind, um die 13°. Die Sonne allerdings blieb, oder besser gesagt wurde wieder komplett verschleiert, sonst wären die Temperaturen sicher noch höher gegangen.
Der steife Westwind klärte die Luft und so konnte man wieder weit in die Alpen blicken und auch auf die herausragenden Gebäude am gegenüberliegenden österreichischen Ufer, welche man, auf Grund des ominösen Wasserbergs ja gar nicht sehen dürfte. Leider war der Himmel wieder total entstellt.

Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke
Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke
Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke
Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke
Aus Der See und der Himmel - Panoramablicke

Es gibt keine Chemtrails?
Sicher?
Dann bitte einmal ganz aufmerksam die folgende Bildergalerie anschauen, und wirken lassen Ein dicker, fetter und unendlich langer Chemtrail, der beim näher zoomen deutlich verschiedene Konsistenz zeigt. Ein Streifen ist lange am Himmel haftend und sich langsam verbreiternd, der andere zerfällt zu X-ähnlichen Bruchstücken. Die unterschiedlichen Streifen sind vom selben Flieger!

Zeigen ganz normale Kondensstreifen solch ein Verhalten?



Man bedenke dazu noch folgendes:
Wenn es um Macht geht, spielen gewisse Dinge keine Rolle mehr.
Letztendlich ist die Zerstörung der Sinn.

Sonntag, 27. Januar 2013

Scheinbar schwerelos

Am flachen Ufer ragend,
frei stehend, sich selbst tragend.

Stein für Stein,
ob groß, ob klein -
sensibel zusammengefügt,
und dicht aneinandergerückt.

Die Kraft zieht den einzelnen Stein nach unten,
und doch hält' s ihn oben, denn im Bogen verbunden!

Aus Blogbilder

Mittwoch, 23. Januar 2013

Tauwetter?

Endlich!
Es gab heute einen, in diesem noch jungen Jahr, eher seltenen Sonnentag.
Meine Eindrücke dieses Januarnachmittags:



Auch wenn ich bei bewölktem Himmel die täglichen Aerosolausbringungen nicht so offensichtlich vor Augen habe, wie an mehr oder weniger wolkenlosen Tagen, so tut die Sonne, auch wenn diese spärlich ist, doch gut.
Einen Tod muß man wohl immer sterben ... In diesem Falle ziehe ich die sonnige Variante vor!


Samstag, 19. Januar 2013

Schnee am See


Zwei Tage hat es fast ohne Unterlaß geschneit und die Welt am See sieht nun etwas anders aus als gewohnt.
Um der Landschaft aber den typischen Hauch eines, den Betrachter in Bann ziehenden Winterzaubers zu verleihen, ist die Schneemenge dennoch zu wenig. In den Höhenlagen des Umlandes hat es allerdings mehr von der weißen Pracht hin geschneit, und zum Glück muß ich das nur aus der Ferne genießen.

Aus Juanas Vis(ualisat)ionen

Ich gebe zu, es ist zur Abwechslung mal ganz schön, und Schnee gehört nun einmal zum Januar und zum Februar am See, aber wirklich brauchen tu ich ihn nicht.
Wenn der Himmel wolkenverhangen und bedeckt ist, verliert auch der schönste Schnee seine Faszination. Und nach ein paar Tages ist eh nur noch alles dreckig grau und der Anblick nicht grad das Wohlbefinden fördernd.
Da hatte die Eiszeit vor knapp einem Jahr, mit ihren oft skurrilen Gebilden und relativ vielen Sonnenstunden am Tag, doch ungleich mehr Faszination auf mich ausgeübt.

Aus Juanas Vis(ualisat)ionen

Was mir so spontan in den Sinn kam, als ich bei heftigem Schneetreiben unterwegs war, das war echt die Zunge ganz weit rauszustrecken, möglichst viele der kalten Schneeflocken zu fangen und zu spüren wie sie auf der warmen Zunge zergehen. Als Kind habe ich leidenschaftlich gerne Schnee gegessen, und das tun sicher auch heute noch alle Kinder gerne. Ziemlich schnell schoß mir dann allerdings der Gedanke an den Fallout der versprühten Chemtrails durch den Kopf, Metallpartikel, unter anderem Barium und Aluminium.
Zum Glück bin ich nicht in diese Zeit hineingeboren worden und zum Glück habe ich keine kleinen Kinder mehr.
Ich fänd es schrecklich, nebst tausenden von Verboten, noch eins obenauf zu setzen. "Tu dies nich, mach das nich, und vor allem Kind, iß keinen Schnee, da sind nämlich Aluminiumpartikel drin, die machen Dich dumm und vergeßlich. Dann bist Du mit 30 Jahren schon so seltsam und vergeßlich wie die Oma mit ihren 75 Jahren."

Trotz alle dem noch ein paar Glanzlichter der momentan eher unterbelichteten Tage am See.





Montag, 14. Januar 2013

Stille

Nur der See und ich -
und die Platanenallee.

Aus Juanas

Der Nebel schluckt den allgegenwärtigen Lärm,
schluckt den Anblick der immerwährenden Aerosolausbringungen.

Nur ich und der See -
und die Platanenallee.
-
Stille
-
Schönheit
-
Einsamkeit
-
Kraft
-
Leben
-
wunderbar!


Samstag, 12. Januar 2013

Montag, 7. Januar 2013

Anmut

Aus Federvieh

Die Möwe, sie segelt im Wind - grazil.
Gewandt selbst im Sturm, mit richtig viel Stil.
Ihr Schrei fernhin lautstark und schrill erklingt,
sogar des Sturmes Gebrause durchdringt.
Sie wirft sich ins Getümmel ums Brot,
als litt sie ein um die andere Not.
Im Kampf ums Futter schnell und geschickt,
den Konkurrenten fies mit dem Schnabel gepickt.
Kühn taucht sie ein, in die brodelnde Gischt,
hat akrobatisch ein Brotmöckel erwischt.
In ihrer Gier ist ihr vor gar nichts bange,
ab und an touchiert ein Flügel mein Haar, meine Wange.
Anmutig ist sie wirklich, das ist gewiß -
und grazil im Flug, ist auch ihr Schiß! ;-)

Freitag, 4. Januar 2013

Eine Herrlichkeit auf Erden - Der letzte Sonn(en)tag des alten Jahres

Das neue Jahr startete recht ungemütlich, trübe und feucht, nicht ein einziges Photo habe ich bisher in diesem, noch so jungen Jahr geknipst, obwohl es am Himmel einiges zu beobachten gab.
Der letzte Sonntag im alten Jahr war dafür ein, wenn auch sehr stürmischer, aber dennoch wunderbarer Tag. Ich beschloß mit der Autofähre nach Meersburg, am nördliche Seeufer überzusetzen und den dortigen Ausblick auf den See zu genießen.
Die Überfahrt mit der Fähre dauert ungefähr zwanzig Minuten und es ist immer wieder ein Erlebnis, sich den kalten Fahrtwind um die Ohren wehen zu lassen und wie an diesem Tag, das besondere, das stürmische Gesicht des Sees zu betrachten. Kreischende Möwen beweisen während der ganzen Fahrt ihre Flug- und Segelkunst, die Wellen schlagen vom Sturmwind gepeitscht schäumende Spitzen, und läßt die Färbung des Sees in unterschiedlichen Blau-, Grau- und Grüntönen erscheinen.
Meersburg selbst ist ein beschauliches Städtchen, an einen steilen Hang zwischen Weinbergen, gebaut.



Schon aus der Ferne sieht man majestätisch die alte "Burg Meersburg" inmitten neurestaurierter Fachwerkhäuser und gut erhaltenen Überresten der mittelalterlichen Stadtbefestigung, thronen. Dort lebte und starb eine der größten deutschen Dichterinnen, Annette von Droste- Hülshoff. Daneben eine der originellsten Barockresidenzen der Region, das rote "Neue Schloß". Dann folgt das in seinem leuchtenden Gelb hervorstechende "Staatsweingut Meersburg", welches den Fürstbischöfen in früheren Zeiten der "Reit- und Stallhof" war, anschließend das rote Gebäude des Priesterseminars, welches heute ein Gymnasium beherbergt.

Als Seeanrainer besucht man Meersburg nur außerhalb der Touristensaison, denn während der Saison ist das beschauliche Städtchen mit seinen nur 5.439 Einwohner unerträglich überfüllt. Die meisten der schier unzähligen Hotel- und Gastronomiebetriebe machen von Mitte Oktober bis Ende März Winterpause.

Hoch über der Uferpromenade, am Himmelbergweg, hat man einen herrlichen Ausblick über den weiten Bodensee und seine, im Halbkreis stehenden, riesigen Wächter, den hochaufragenden Bergen der Westalpen mit ihren schroffen Wänden und bizarr geformten Zinnen.
Ich genoß diesen unbeschreiblichen Anblick trotz Wind und leichtem Nieselregen, denn die mit dem Sturmwind rasende Bewölkung gab diesem Ausblick noch eine ganz besondere Note.
Am frühen Nachmittag riß dann unerwarteter Weise die Wolkendecke auf und der Himmel zeigte sich von ungewohnt reiner Seite. Es gab so gut wie keine Streifen zu sehen, von Flugausfällen oder streikenden Fluglotsen in den angrenzende Flughäfen, Altenrhein, Friedrichshafen und Zürich/Kloten habe ich nichts gehört oder gelesen.

So saß ich lange auf der Brüstung des Schloßgartens vom Neuen Schloß in der ungewöhnlich warmen Dezembersonne, und konnte mich an all diesen wunderbaren Ausblicken nicht satt sehen.
Und ich mußte im Nachhinein feststellen, daß die Kamera, welche diese ganze Herrlichkeit, so wie ich sie an diesem letzten Sonntag des Jahres 2012 empfunden habe, wiedergibt, erst noch erfunden werden muß. Aber ich habe diese für mich verinnerlicht und wenn man unseren Himmel dereinst vollkommen verschandelt hat, und das azurblau des Himmels nur noch Legende ist, dann werde ich mich daran erinnern wie blau es einst gewesen war.