Samstag, 31. Mai 2014

Der gemeine Galgenvogel gegen den König der Lüfte

Kein photographisches Meisterwerk, aber dennoch ein beeindruckender Schnappschuß.

Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages

Die Krähen werden immer dreister. Ich beobachte oft wie sie die, um ein Vieles größeren Raubvögel bedrängen und versuchen ihnen die Beute abzujagen. Manchmal attackieren sie ihr Opfer sogar zu zweit und zu dritt und vollführen dabei ein Heidenspektakel.
Dieser Rotmilan hat sich allerdings von dem bösartigen schwarzen Aasfresser nicht irritieren lassen, ist den Attacken geschickt und gekonnt ausgewichen und letztlich als Sieger aus dem aggressiven Zweikampf herausgegangen, und mit seiner Beute lautlos entschwunden. Meist gehen allerdings die immer mehr werdenden Krähen als Sieger hervor, deshalb werden sie auch immer dreister. Letztens habe ich beobachtet wie eine häßliche Krähe ein brütendes, wehrloses Bläßhuhn solange attackiert und malträtiert hat, bis es geschlagen das Nest verlassen hat und die Krähe die Eier holen konnte.
Meine Sympathie hat diese, mittlerweile überhandnehmende, schwarze Kreatur nicht, auch wenn es die Vögel mit der höchsten Intelligenz sind.

Freitag, 30. Mai 2014

Prima Klima

Wonnemonat wird der Mai genannt. Nun ist er fast vorbei und hat seinem Namen leider keine rechte Ehre machen können. Bis auf einige Farbtupfer war er, wettertechnisch besehen, sehr durchwachsen.

Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages

Und zumindest in der Nordhälfte Deutschlands sind die, für diesen Mai so charakteristischen "Dauer-Eisheiligen" schon wieder voll im Einsatz, mit bodennahen Tiefstwerten, zum Teil, unter dem Gefrierpunkt! Wir schreiben den 30. Mai! Ein wirklich prima Klima - kann man da nur sagen.^^

Donnerstag, 29. Mai 2014

Ein ganz besondres Kraut

Durch das Naturschutzgebiet "Wollmatinger Ried" gelangt man über den "Gottlieber Weg" an das Ufer des jungen Rheins. Direkt gegenüber liegt das beschauliche Dörfchen Gottlieben mit seinem alten Schloß.

Aus Blogbilder

Hinter dem kleinen Dorf mit viel Flair liegt das Tägerwiler Naturschutzgebiet, über einen schmalen Trampelpfad gelangt man, durch die Riedwiesen, ans Ende des Seerheins.
Die Wiesen auf schweizer Seite des Rieds sind ganz anders bewachsen als auf der deutschen. Es gibt dort auch "Sibirische Schwertlilien", aber nur wenige, auch der "Zottige Klappertopf" wächst dort nicht in dem Übermaß, nur vereinzelt ist zwischen den verschiedensten Gräsern und dem Röhricht der "Kleine Klappertopf" zu entdecken. Dies liegt vielleicht daran, daß in Tägerwilen intensiver Ackerbau betrieben wird und der Bodengrund dort eine andere Beschaffenheit hat, als im "Wollmatinger Ried". Ein bekannter und intensiver Duft steigt einem in die Nase wenn man sich bückt um die Pflanzen am Wegesrand zu betrachten - es ist Minze, welche dort im Grase wuchert und unverkennbar duftet. In diesem Stück Ried wächst neben weißem Beinwell, wilder Schnittlauch, welcher herrlich und unglaublich vielzählig in Blüte steht, und wenn man ganz genau hinschaut, dann fällt einem auf, daß nicht alles was violettrosa blüht, Schnittlauch ist. Hier wächst ein ganz besonderes Kraut:

Aus Wilde Orchidee - Knabenkraut

Ganz unscheinbar wachsen dort im saftigen Grün der Schilfwiesen wilde Orchideen, und nicht einmal wenige. Einfach nur wunderschön, ich glaube ich habe noch nie eine derartig filigrane Schönheit gesehen. Das Knabenkraut der heimischen Natur ist tausendmal schöner als all die exotischen Verwandten, welche hinter vielen Fenstern blühen.

Aus Wilde Orchidee - Knabenkraut

Aus Wilde Orchidee - Knabenkraut

Aus Wilde Orchidee - Knabenkraut


Mittwoch, 28. Mai 2014

Ein leuchtend blaues Meer aus Blüten

Nach den vielen Regenfällen die uns der Wonnemonat Mai beschert hat, erstrahlen die Riedwiesen in einem frischen, nuancenreichen Grün. Quasi über Nacht hat sich in dieses herrliche Frühlingsgrün ein Meer von blauvioletten Blüten gemischt.

Aus Ein blaues Blütenmeer - Iris sibirica

Die Sibirische Schwertlilie steht nun, leider nur für kurze Zeit, in voller Blüte und macht das Bild der ohnehin sehr attraktiven Landschaft, um ein Vieles reizvoller.

Aus Ein blaues Blütenmeer - Iris sibirica

Trotz dieser Vielzahl von bis zu hundertausenden, blauvioletter Blüten, ist die Wildform der Iris sibirica, dort wo sie nicht besonders geschützt ist, stark gefährdet und rückläufig. Sie braucht überschwemmte Wiesen um in dieser Vielzahl zu erblühen, je höher das Wasser auf den Moor- und Riedwiesen steigt, um so größer wird das Blütenmeer.

Aus Iris sibirica

So bin ich dankbar um dieses herrliche, geschützte und doch zivilisationsnahe Fleckchen Natur in meinem Seereich, und hoffe daß es in dieser Form noch lange erhalten bleibt.



Montag, 26. Mai 2014

Eine seltene Himmelserscheinung

Wenn man im WorldWideWeb nach seltenen Himmelserscheinungen googelt, dann findet sich sofort der Sun Dog oder auch Halo-Effekt genannt, auf diversen Seiten. Seit ich beschlossen habe jeden gesichteten Lichtring um Sonne oder Mond einzustellen, habe ich diese so seltene Himmelserscheinung nun in zwanzig Tagen schon viermal beobachtet! Wirklich sehr, sehr selten!^^ und nebenbei bemerkt bin ich ja nicht ständig draußen und auch kein "Hans-guck-in-die-Luft", es geht nämlich auch ins Genick wenn man ständig den Blick an Himmel heftet. Es gibt auch Mond-Halonen, aber da ich kein nachtaktiver Mensch bin, habe ich selten die Gelegenheit einen solchen zu photographieren. Man kann also davon ausgehen, daß außer meinen vier gesichteten, in den letzten zwanzig Tagen, noch einige mehr zu beobachten waren.

Aus Halo-Tagebuch (Start am 6. Mai 2014)
Montag, 26. Mai 2014, 12:31:08

Heute hielt sich der Ring um die Sonne hartnäckig - meist ist die bunte Erscheinung nur kurze Momente zu sehen. Entdeckt habe ich den Sonnenhund heut um gegen 12:31:08, um 13:30:24 war er immer noch beobachtbar.

Aus Halo-Tagebuch (Start am 6. Mai 2014)
Montag, 26. Mai 2014, 12:59:28

Aus Halo-Tagebuch (Start am 6. Mai 2014)
Montag, 26. Mai 2014, 13:30:24

Dann hat sich der Himmel komplett bewölkt und die Sonne war nur noch ein gleißender Fleck am Kunstwolkenhimmel.
Gegen 15 Uhr lichtete sich der ausgebrachte Dreck am Himmel etwas und der Halo wurde wieder sichtbar.

Aus Halo-Tagebuch (Start am 6. Mai 2014)
Montag, 26. Mai 2014, 15:10:38

Soviel zu seltenen Himmelserscheinungen!

Mast- und Schotbruch

... und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!

Bodenseewoche in Konstanz - Impressionen aus dem Konstanzer Trichter

Aus Mast- und Schotbruch

Aus Mast- und Schotbruch

Aus Mast- und Schotbruch

Aus Mast- und Schotbruch




Sonntag, 25. Mai 2014

Gradeben über Altanien


Aus Halo-Tagebuch (Start am 6. Mai 2014)

Im Gegensatz zum letzten Sonntag, wo keine Streifen am Himmel zu sehen waren - ich schrieb noch, daß sogar der "Flugverkehr" die Sonntagsruhe einhält - wird heute schon den ganzen Vormittag gesprüht was das Zeug hält, mit obigem Resultat, einem, sogar im Häusermeer der Stadt, zu erkennenden Halo-Effekt.

Samstag, 24. Mai 2014

Eines trüben Morgens Glück


Aus Zur Dichtung inspirierend

Auch wenn die Sonn' heut früh nicht scheint,
Altanien hat es dennoch gut mit mir gemeint!
Des Zucchinis allererste sonnengelbe Riesenblüte!
'S ist so schön, so schön, als wenn die Sonn' am Morgenhimmel glühte.

Freitag, 23. Mai 2014

Stille Sonnenuntergangsidylle

Aus Sonnenuntergang


Willkommen auf Altanien


Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages

Neben den Monatserdbeeren wird wohl als erstes der Pflücksalat zu ernten sein. Die glatte Petersilie und der Schnittlauch vom letzten Jahr verfeinern meine Küche schon seit einigen Wochen, dazu Rukola, feine Mangoldblätter, Blut- und Sauerampfer, Winterzwiebeln, Knoblauch- und Zwiebelgras, Brunnenkresse. Kräutern wie Thymian, Majoran, Rosmarin hat der laue Winter wunderbar bekommen und es wuchert herrlich duftend ringsum. Mit dem Pflücksalat wird die Salatpalette auf meinem Teller um ein Vieles bereichert. Was freue ich mich,wenn dann eigene Tomaten, Gurken und Paprika hinzukommen. Auch das ganz gemeine Basilikum, welches ich schon Mitte April auf der Fensterbank angezogen habe, fängt nun endlich an zu gedeihen. - Geduld ist die Mutter der Gärtnerin! ;-)

Mittwoch, 21. Mai 2014

Wiesenschönheit

Auf meinen Ausflügen fällt mir derzeit eine augenfällige, auf vielen Wiesen üppig wuchernde Pflanze auf, welche ich bis dato nicht gekannt habe.

Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages

Ich habe lange suchen müssen, bis ich diese Pflanze bestimmen konnte, denn durch Überdüngung der Wiesen und das mehrmalige mähen im Jahr, war der "zottige Klappertopf" jahrelang verschwunden. Deswegen kannte ich dieses optische Tüpfelchen auf dem i, der heimischen Wiesen nicht. Der "zottige Klappertopf" ist schön und giftig. Wenn seine gelbe Blüte mit dem lila Zahn reift, dann bildet sich daraus ein aufgeblähter "Topf", die Pflanze stirbt ab und die reifen Samen klappern dann bei jeder Bewegung oder Berührung im "Topf", daher der ungewöhnliche Name.

Montag, 19. Mai 2014

Sonntagshimmel


Aus Panoramabilder

... und sogar der Flugverkehr hielt die Sonntagsruhe ein.

Aus Panoramabilder

So hätte auch der Montag starten sollen, aber leider ist es heute morgen schon wieder bewölkt und der Sonnenschein läßt - hoffentlich nicht allzulange - auf sich warten.
Früher waren die Meteorologen viel zuverlässiger in ihren Prognosen als heute. Die Voraussage über drei, gar vier Tage war immer treffend. Heute stimmt nicht einmal mehr der Wetterbericht für den nächsten Morgen, dabei könnte man doch meinen daß beim heutigen Stand der Technik genauere Prognosen als früher möglich sein müßten.

Sonntag, 18. Mai 2014

Wolken ...


Aus Panoramabilder

.... hatten wir in diesem Mai genug - zumeist sogar in dickeren Schichten. Nun darf' s auch mal ein bißchen sonniger werden. Ich habe die Nase voll vom blaue Wolkenlöcher suchen! Ob ich allerdings jetzt schon, nach fast drei Wochen andauernden "Eisheiligen", 27° bis 29°, wie für Mitte nächster Woche vorausgesagt, vertragen mag, das ist die Frage. Was werden wir dann erst im Hochsommer für unnatürlich hohe Temperaturen bekommen? Man darf gar nicht daran denken - aber man darf auch nicht vergessen: Ihr alle, die ihr die Wettermanipulation ohne Aufschrei geschehen läßt, gebt mit eurem Schweigen eure stille Zustimmung zum größten Verbrechen an der Menschheit!

Mit Wehmut denke ich an die Vergangenheit, als der Lauf der vier Jahreszeiten seinen ganz normalen Rhythmus hatte. Der Frühling war der Übergang vom Winter zum Sommer, heute gibt es eigentlich gar keine vier Jahreszeiten mehr. Im letzten November und im diesem März hatte es 20° und mehr, und im Mai wird geheizt als wäre der Winter noch nicht vorbei.

Samstag, 17. Mai 2014

Ein beeindruckendes Schauspiel


Aus Beeindruckende Szenerie - Ostwind-Wolken-Wetter

Der Wonnemonat Mai macht auch in diesem Jahr seinem Namen keine Ehre. Es ist bisher viel zu kalt, vor allem die Nächte, und es ist erstaunlich wie die Wettermedien die Eisheiligen dazu mißbrauchen, die stattfindende Wettermanipulation zu vertuschen, und das gutgläubige Volk für dumm zu verkaufen. Mittlerweile beginnen diese schon Ende April und dauern den ganzen Mai über an, um dann nahtlos in die Schafskälte im Juni überzugehen.

Aus Beeindruckende Szenerie - Ostwind-Wolken-Wetter

Regen, Sturm und Hagel folgt auf Regen, Sturm und Hagel, folgt auf Regen Sturm und Hagel ...
Der See war Ende April mit über 13° schon fast badetauglich, nun, zum Start der Badesaison 2014 hat er nach krasser Abkühlung auf 7-8° wieder 10°- viel zu kalt für diese Jahreszeit also.

Aus Beeindruckende Szenerie - Ostwind-Wolken-Wetter

Mal so nebenbei erwähnt:
Ja, ja, so ist es halt, wenn der Winter meint er müsse Frühling sein.
Und daß dies alles gemacht wird, das glaubt mir ja kein Schwein. *seufz*


Aus Beeindruckende Szenerie - Ostwind-Wolken-Wetter

Gestern bin ich einmal! nicht naß geworden und habe mich gegen den, die letzten Tage ständig wehenden, mehr oder weniger stürmischen Wind gekämpft - der geneigte Leser kennt mein Ziel wahrscheinlich schon .... *lach* ... und die Lumix war auch mit dabei. So haben wir die Ostwind-Wetter-Wolken beeindruckend in Szene gesetzt und ich konnte sogar einmal wieder, ohne klamme Finger zubekommen, den Auslöser drücken.

Der wilde (Süd-)Westen


Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages

Dienstag, 13. Mai 2014

Hach! 'S ist alles so schön bunt hier ...^^


Aus Halo-Tagebuch (Start am 6. Mai 2014)
Montag, ‎12. ‎Mai ‎2014, ‏‎15:01:22

Durch die mutwilligen Aerosolausbringungen, im Volksmund auch Chemtrails genannt, werden eine große Anzahl giftiger Substanzen in die Atmosphäre ausgebracht. Die metallischen Bestandteile, zum Beispiel Aluminiumpartikelchen, sind nicht unerheblich und so kann man verstärkt Lichtbrechungseffekte, einen Lichthof um die Sonne, den sogenannten Halo-Effekt oder Sun Dog, beobachten. Da dies immer öfter der Fall ist, besonders wenn massive Aerosolausbringungen geflogen werden, habe ich mir vorgenommen, jeden beobachteten Sun Dog hier einzustellen.

Nachdem ich sämtliche alten Photoalben, aus meiner Kindheit und Jugend, auch die meines Kronprinzen, Urlaubsbilder der späten 80 er und frühen 90 er Jahre durchforstet habe, kann ich behaupten, daß es Halos früher nicht in dieser Häufigkeit gab. Ich will nicht sagen, daß es diese Erscheinung früher nicht gab, denn wo Licht ist, gibt es auch Reflektionen, nur kann ich mich nicht erinnern vor dem Beginn der Aerosolausbringungen, im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts, jemals solch ein Phänomen beobachtet zu haben.

In meinem Album
Juanas Himmelsbeobachtungen
habe ich schon in der Vergangenheit, einige gesichtete Halos, regenbogenfarbene Nebensonnen und andere Beobachtungen, den Himmel betreffend, eingestellt.

Montag, 12. Mai 2014

Kein Kostverächter

Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages

Nicht nur frischer Fisch
kommt beim Reiher auf den Tisch.

Es gibt in diesem Jahr am See außergewöhnlich viele Graureiher. Ich entdecke auf meinen Spaziergängen und Ausflügen immer mehrere Exemplare und sehe sie auf der Suche nach Nahrung auch über die Stadt und übers Land fliegen. Die Reiherkolonie im Seeburgpark hat sich vergrößert, neben dem Laubbaum auf der ich die erste Kolonie mit den sieben Nestern entdeckt hatte, sind nun auch zwei riesengroße alte Kiefern im Park, Brutstätte der einst so seltenen Vögel. Und so wie es sich anhört, wenn man unter den Kiefern steht und lauscht, hat der Reihernachwuchs die frostigen Nächte im April und Anfang Mai überlebt.

Samstag, 10. Mai 2014

Ein Huhn im Sturm

Aus Bläßhuhn im Sturm

Das Bläßhuhn trotzt am Horn dem Sturm,
weit geht sein Blick, vorbei am Hörnleturm.

Aus Bläßhuhn im Sturm

Es tänzelt hin, es tänzelt her,
die Federn wirbelt 's kreuz und quer,

Aus Bläßhuhn im Sturm

sogar auf einem Bein, bei über vier Beaufort,
bleibt das Huhn steh 'n, der Sturmwind weht' s nicht fort.

Aus Bläßhuhn im Sturm

Ich mag die schwarzen Wasservögel mit der weißen Blesse und ihren langen Zehen, es ist immer wieder amüsant sie zu beobachten.



Donnerstag, 8. Mai 2014

Invasive Spezies

Vor der gar nicht frühlingshaften Regenzeit war ich noch einmal auf der großen Sandbank im Rhein um Muscheln zu sammeln und zu photographieren. Nun ist dieses Erlebnis mitten im Rhein zu kneippen leider passé. Ich habe neben der gemeinen Dreikantmuschel neue Neozoen in meinem Königreich entdeckt.
In den 60ern und 70ern, gab es hier eine rechte Dreikantmuschelplage. Ich kann mich erinnern, daß ich damals oft böse an den Füßen verschnitten war.

Aus Neobionten - invasive Spezies - am Bodensee

Nun habe ich neben der erwähnten Muschelart eine weitere, mir bis dato unbekannte Spezies um die Sandbänke im Rhein entdeckt, die Asiatische Körbchenmuschel.

Aus Neobionten - invasive Spezies - am Bodensee

Innerhalb von ein paar Minuten habe ich ein gutes Dutzend großer, verschlossener Muscheln gefunden, leere Schalen findet man zuhauf. Kamberkrebsüberreste, wie am Reichenauer Ufersaum und am schweizer Ufer des Bodensees, gibt es dort übrigens nicht.

Aus Neobionten - invasive Spezies - am Bodensee

Mir ist bei meinen Streifzügen am Ufersaum aufgefallen, daß die Miesmuschel, welche hier am See heimisch ist und deren große ovale Schalen das Strandbild meiner Kindheit prägten, so gut wie verschwunden ist. Ich habe die relativ großen Muscheln als Kind auch seziert, weil mich das Innenleben - überhaupt alles tierische Leben - interessiert hat. Damit scheinen die Dreikant- und die Körbchenmuschel also eine invasive Art zu sein, sie haben die heimische Miesmuschel aus unserem Gewässer verdrängt.
Immer diese Ausländer!^^

Man könnte sich, da die Körbchenmuschel genießbar ist, im Falle einer Nahrungsmittelknappheit, mit Kamberkrebsen und Müschelchens eine "Bouillabaisse du Lac" kochen.

Nebenbei bemerkt:
Eine große Tüte Pet- und Glasflaschen habe ich dann von der Sandbank mit ans Ufer genommen und an der nächsten Mülltonne entsorgt. Eigentlich ist die Natur hier in dieser schönen Gegend viel zu schade für diese hirnlosen Idioten, die Party feiern und dann ihren Müll liegen lassen. In der Schweiz stehen an jeder Ecke Tafeln mit der Aufschrift: "Abfall tötet Tiere", ist zwar traurig, daß es so etwas bedarf, aber vielleicht registriert manch degeneriertes Idiotenhirn dann doch, daß sein Verhalten nicht in Ordnung ist. Es ist in der Schweiz wirklich ein klein wenig sauberer.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Links und rechts des Inseldamms

Derzeit fahre ich wieder viel auf die Insel Reichenau und genieße die herrlichen Ausblicke die das fruchtbare Eiland ringsum bietet, zudem ist das Gemüse dort, direkt vom Erzeuger, billiger als auf dem Wochenmarkt im Städtle. Die Saison hat auf der schönen Weltkulturerbe-Insel zwar schon Ende April begonnen, es ist aber noch relativ ruhig, sodaß man ungestört und noch nicht von rings um die Insel rasenden Möchtegern-Armstrongs und Wäregern-Indurains, in ihren windschnittigen Gummi-Outfit auf ihren Super-Bikes, belästigt wird. Wenn die wüßten was sie so alles verpassen, wenn sie im Überschalltempo und bebrillt mit gelben Renn-Scheuklappen über die herrliche Insel düsen.

Vor gut zwei Wochen als der Wasserstand noch winterlich niedrig war und große Flächen Sandbänke freilagen, da beobachtete ich vom Inseldamm aus seltene Vögel. Ich wünschte mir, ich hätte ein gutes Fernglas dabei gehabt und natürlich ein besseres Teleobjektiv auf der Kamera, dann hätte ich sie sicher bestimmen können.

Aus Seltene Entdeckungen links und rechts des Reichenauer Inseldamms

So sind die Photos leider nicht sehr gelungen, aber man erkennt deutlich daß die Watvögel einen langen, gebogenen Schnabel haben, den sie tief in den Schlick versenken um dort Kleinstlebewesen zu erbeuten.

Aus Seltene Entdeckungen links und rechts des Reichenauer Inseldamms

Es könnte der große Brachvogel, eine Schnepfenart, ein Sichelläufer oder eine Bekassine gewesen sein - jedenfalls habe ich solche Vögel auf meinen Exkursionen rings um den See noch nie beobachten können. Richtig aufregend finde ich dererlei Entdeckungen in der Natur.

Inzwischen ist der See durch die Regefälle der vergangenen Tage gestiegen, allein in den letzten sieben Tagen schon um 12 Zentimeter. Die Sandbänke liegen nun knapp unter der Wasseroberfläche und ich konnte gestern ein faszinierendes Schauspiel erleben. Im ersten Moment konnte ich die ungewöhnlichen Bewegungen in der Flachwasserzone gar nicht recht deuten, aber dann erkannte ich, daß sich da, links und rechts der Pappelallee, riesige Fische tummeln. Sonnen die sich da? Oder jagen sie in der Morgensonne die unzähligen Eintagsfliegen und kleinen Mücken?

Aus Seltene Entdeckungen links und rechts des Reichenauer Inseldamms

Nein, diese Fische, man nennt sie hier am See Döbel, sind am laichen gewesen - so etwas habe ich auch noch nicht gesehen und glücklich über meine neuerlichen Entdeckungen habe ich mir zu Hause einen leckeren Salat mit Gemüse, frisch von der Insel zubereitet. Auf mein eigenes Gemüse muß ich ja leider aufgrund des unbeständigen, zu nassem und zu kaltem Maiwetter noch eine Weile warten.



Ach ja, eine weitere, weniger aufregende, denn mittlerweile nicht mehr seltene Beobachtung habe ich gestern noch gemacht:

Aus Juanas Himmelsbeobachtungen

Lange Zeit war die Sonne von einem Halo umgeben, der durch die massiven Ausbringungen von Schwermetallen, via Chemtrails, entsteht, gegen Mittag war die Sonne dann nur noch ein gleißender weißer Ball, an einem milchig weißen, seinem herrlichen blau beraubten, Himmel. An dem unbeständigen, nassen und kalten Wetter der nächsten Tage, wurde in den beiden vergangenen Tagen, einmal mehr mächtig "gebastelt".

Montag, 5. Mai 2014

Des Wasserdampfes Schatten

Dort wo kondensierter Wasserdampf Schatten wirft, da ist die Welt noch in Ordnung!

Aus Des Wasserdampfes Schatten

Aus Des Wasserdampfes Schatten

Aus Des Wasserdampfes Schatten

Warum werfen der Wasserdampf aus dem Teekocher und der Dampf einer heißen Dusche, der Spiegel und Fenster beschlägt, keine Schatten?




Sonntag, 4. Mai 2014