Samstag, 21. November 2015

Gottes Werk und Teufels Beitrag

Gedanken zum Weltfernsehtag
Heute erfuhr ich mit großer Bestürzung daß der Weltfernsehtag zelebriert wird. Meine Angaben habe ich aus dem hiesigen Lokalblatt, bei der Gleichschaltung der Presse steht wohl in den Schmierblättern für Intelektuelle auch nichts wesentlicheres. Fakt ist: das Fernsehen ist der Deutschen liebste Freizeitbeschäftigung, das klassische Fernsehen erreichte 2014 in der BRD 91,3 Prozent der Menschen ab 14 Jahren. Weltweit glotzen 5,5 Milliarden Menschen täglich fern, das entspricht drei Vierteln der Weltbevölkerung. Zitat: Es gibt Tage im Jahr, die werden irgendwann ausgerufen und fortan in fast jedem offiziellen Kalender vermerkt. Am 21. November wird daher seit seiner Ausrufung im Jahr 1996 der "Welttag des Fernsehens" begangen. Zitatende. Der "Weltfernsehtag" wird also zelebriert wie Weihnachten oder Ostern.
Gottes Werk ist die Natur, die täglich mehr und mehr geschunden, beschnitten und systematisch reduziert wird. Des Teufels Beitrag ist die Manipulation des intelligentesten Lebenswesen dieser Erde. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen täglich im Schnitt 221 Minuten vor der Mattscheibe zu sitzen. Kein Wunder daß Orthopäden, Psychologen, Quacksalber und Physiotherapeuten immer mehr Zulauf kriegen, vor allem macht der Konsum täglichen Fernsehens dumm.
Ich lebe in einer fernsehlosen "Wüstenei", ignoriere des Teufels Beitrag, so gut es geht, und erlebe dafür Tag für Tag Gottes Werk, natürlich auch die tägliche mutwillige Manipulation der Schöpfung.
Ein weiterer Beitrag des Teufels ist, daß ich für meine unabbringliche Weigerung mich vom Fernsehen verdummen zu lassen, auch noch Beiträge an einen dubiosen Beitragsservice leisten soll, der rechtlich nicht befugt ist, solche einzutreiben.
Die Freiheit selbst zu entscheiden was man konsumiert und was nicht, wird nicht nur hier massiv beschnitten.
Wir leben nicht in einem Rechtsstaat, sondern in einer medien- und propagandabestimmten Irrealität.

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